21. Wirtschaftsforum Mainfranken: KI - Innovationen und Einblicke in die Praxis
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Michael Bischof, Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe Unterfranken, hob in seiner Begrüßung hervor, dass KI immer mehr in den unternehmerischen Alltag Einzug hält, jedoch noch ungenutzte Potenziale bestehen. „Für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes ist es entscheidend, die Chancen von KI gezielt und effizient zu nutzen. Bayern hat dabei in den letzten Jahren mit der Hightech Agenda Bayern wichtige Grundlagen geschaffen, etwa durch die Einrichtung von 100 neuen KI-Professuren“, erklärte Bischof. Oberbürgermeister Sebastian Remelé, stellvertretender Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH, sprach in seiner Begrüßungsrede über die aktuellen Herausforderungen der Industrie und den damit einhergehenden Stellenabbau in Schweinfurt. Anschließend verabschiedete er Michael Bischof in den Ruhestand und bedankte sich für die gute langjährige Zusammenarbeit.
Den Auftakt der 60-minütigen Vortragsreihe bildete Chantal Klier von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Sie sprach über den Einsatz sozialer Roboter in der Pflege und stellte dabei aktuelle Forschungsprojekte vor, die darauf abzielen, die Lebensqualität von Pflegebedürftigen durch KI-basierte Assistenzsysteme zu verbessern. Klier hob hervor, dass soziale Roboter das Pflegepersonal unterstützen und entlasten können, ohne aber den menschlichen Kontakt zu ersetzen.
Prof. Dr. Richard Pibernik, ebenfalls von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, widmete sich dem Thema „KI in der Wirtschaft – regionale Wertschöpfungsketten“. Er analysierte, wie KI-Technologien dazu beitragen können, regionale Lieferketten effizienter zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Mainfranken zu erhöhen. Prof. Pibernik unterstrich die Notwendigkeit, KI in betriebliche Prozesse zu integrieren, um den wirtschaftlichen Erfolg nachhaltig zu sichern.
Dr. Toni Wagner von der vAudience GmbH referierte über den Einsatz von KI in der Personalentwicklung. Er zeigte auf, wie KI-basierte Tools genutzt werden können, um Mitarbeitende gezielt zu schulen und Ängste vor neuen Technologien abzubauen. Dr. Wagner betonte, dass die Akzeptanz von KI im Unternehmen maßgeblich von der Weiterbildung und Einbindung der Mitarbeitenden abhängt.
Die abschließende Podiumsdiskussion bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und über die vorgestellten Themen zu diskutieren. Die Expert*innen waren sich einig, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung, Wirtschaft und Politik notwendig ist, um die Chancen der KI optimal zu nutzen und die Region als Innovationsstandort weiter zu stärken.
Bildquelle: Samuel Becker