Corporate Social Responsibility (CSR)

Der Tradition verpflichtet - bei der Fürstlich Castell’schen Bank

06. März 2020
Quellenangabe:

IHK Würzburg-Schweinfurt

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06. März 2020

Corporate Social Responsibility (CSR) hat sich bei der Fürstlich Castell’schen Bank über die Jahrhunderte als wichtiges Element verankert und macht sich in allen Geschäftszweigen deutlich bemerkbar. 

Als ältestes Geldhaus Bayerns hat sich die Fürstlich Castell’sche Bank bereits mit ihrer Gründung der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung gestellt“, sagt Bankvorstand Klaus Vikuk. Auch wenn die Beweggründe im Gründungsjahr 1774 noch völlig andere gewesen seien, sähen sich die Inhaber, die Fürstenfamilien aus Castell und Rüdenhausen im Landkreis Kitzingen, auch heute noch dieser Tradition verpflichtet. 

Damals hatten die Bauern in der ländlichen Region viel Geld für Saatgut ausgeben müssen und sich meist hoch verschuldet. Um dem damals herrschenden Kreditwucher zu entgegnen, gründeten die Fürstenfamilien eine eigene Bank. Ähnlich wie bei der Bewirtschaftung im fürstlichen Wald, hat sich die Bank das Prinzip des nachhaltigen Wachstums bis heute erhalten: „Nicht mehr entnehmen, als was nachwächst.“

Der moderne Gedanke von Corporate Social Responsibility habe sich somit über die Jahrhunderte in allen Geschäftszweigen der Fürstlich Castell’schen Unternehmen verankert. Somit erkläre sich auch, dass das Bankhaus versuche, stets langfristige Geschäftsbeziehungen zu Kunden aufzubauen. Diese Verantwortung zeige sich selbst in der Produktauswahl des Finanzhauses, wie zum Beispiel der im letzten Jahr aufgelegte Generationenfonds, in dem nur Aktien solcher Unternehmen aufgenommen werden, die für soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen. 

CSR im Sinne von freiwilligen Beiträgen, die über die gesetzlichen Forderungen hinausgehen, erfahren Mitarbeiter der Bank in Form von zahlreichen Benefit-Angeboten, erklärt Bankvorstand Vikuk. Im Angebot stünden beispielsweise eine Unterstützungsinitiative in Zusammenarbeit mit der AWO Unterfranken zum Thema „Lifebalance“, um Beruf und Privatleben auch in belasteten Situationen in Einklang zu bringen. Ein weiterer Benefit für Mitarbeiter sei das Leasing-angebot für ein „JobRad“ sowie Angebote zur Gesundheitsvorsorge und zur Fitness. Neben Bewerbungstrainings für zukünftige Azubis in Kooperation mit Schulen, der Verleihung eines Nachhaltigkeitspreises oder der Teilnahme und Prämierung der an Benefizaktionen wie „Zeichen setzen“, habe man sich zusätzlich vor einiger Zeit schon für den internen Umbau zur Barrierefreiheit am Arbeitsplatz entschieden.
 

„Nicht mehr entnehmen, als was nachwächst“ – ein Prinzip der Waldbewirtschaftung gilt auch für Geldgeschäfte.
- Bankvorstand Klaus Vikuk - 

Verantwortungsregion Mainfranken
IHK, HWK, FHWS, Universität und Region Mainfranken GmbH haben zur Stärkung der Regiopolregion eine Verantwortungspartnerschaft initiiert. Für mainfränkische Unternehmen ist das Thema Unternehmensverantwortung und Corporate Social Responsibility (CSR) von hohem Stellenwert. Mit der Fürstlich Castell’schen Bank stellt WiM heute eines von vielen Erfolgsbeispielen der Region vor.

 

Text: Elmar Behringer/Wirtschaft in Mainfranken 03.2020
Foto: Elmar Behringer