EIKONA unterstützt Krisen-Lieferkettenmanagement mit kostenloser Plattform OpenLogistics.net

Kostenlose Onlineplattform unterstützt Logistik

06. April 2020
Quellenangabe:

EIKONA AG

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06. April 2020

In nur 48 Stunden entwickelte EIKONA Logistics aus Volkach die kostenlose Software-Plattform OpenLogistics.net, mit deren Hilfe Transportketten während der aktuellen Covid-19-Pandemie frei für zustellbare Transporte bleiben sollen. Mitarbeiter können hier online schnell und einfach eintragen, ob Ihre Firma geschlossen ist oder jemand vor Ort Lieferungen annehmen kann.

Die Covid-19-Pandemie hat uns alle in ihrer Heftigkeit überrascht. Dass uns digitale Viren als ITler hin und wieder zu schaffen machen ist klar. Aber dass ein analoger Virus derart schnell unsere Gesellschaft und unser Wirtschaftsleben beeinträchtigen würde – wer hätte das noch vor drei Monaten für möglich gehalten? Und nun sind wir mittendrin. Damit sind einige Herausforderungen an uns alle verbunden und wir müssen Wege finden, wie wir mit unseren Möglichkeiten einen Beitrag zum Wohle aller leisten können. Genau deshalb haben wir am bislang vielleicht größten Hackathon teilgenommen: Unter dem Hashtag #WirVsVirus hatten wir, wie tausende andere Teilnehmer auch, 48 Stunden Zeit, eine Idee umzusetzen, die eine Herausforderung dieser Krise zu lindern hilft. Gemeinsam mit drei weiteren Kollegen aus den Bereichen IT-Infrastruktur und Programmierung gelang es uns, das Portal in nur zwei Tagen zu entwickeln und online zu stellen. Für die einen war es ein sonniges Wochenende, für uns die längste Freitagnacht bislang.

Kostenlos und frei zugänglich für jeden
Unsere Plattform OpenLogistics.net ist seither kostenlos und für jeden zugänglich. Die Idee dahinter: Mitarbeiter können hier online schnell und einfach eintragen, ob Ihre Firma geschlossen ist oder jemand vor Ort Lieferungen annehmen kann. Das entlastet die Lieferketten der Logistiker, weil sie frühzeitig prüfen können, ob eine Zustellung möglich ist. Die Transportkapazitäten bleiben damit frei für wichtige und zustellbare Güter und unnötige Zustellversuche sowie volle LKW und überlastete Lager können vermieden werden. Indem OpenLogistics.net den dafür nötigen Informationsaustausch zwischen Versender, Spediteur und Empfänger frühzeitig ermöglicht, bleibt die Transportkette auch mit eingeschränkten Ressourcen intakt. Ein Algorithmus erkennt doppelte Adressen und unterschiedliche Schreibweisen von Firmen und führt diese automatisch zusammen. Der Abruf der Daten erfolgt entweder über die Suchmaske der Website, via REST-API oder unterschiedliche Export-Formate.

Mitmachen und Transportketten frei halten
Die Plattform lebt vor allem vom Austausch und von der Beteiligung aller, die sich einbringen: Je mehr Unternehmen sich dort eintragen, desto wirkungsvoller kann die Logistik arbeiten. Bereits eine Woche nach dem Go-live zeigt sich, dass wir damit einen Nerv getroffen haben. Und seit dem 30. März wissen wir, dass wir zu den 20 Gewinnern des Hackathons gehören. Darüber freuen wir uns natürlich ganz besonders! Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen tragen sich bei OpenLogistics.net ein. Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der das Projekt unterstützt und damit hilft, die Transportketten in unser aller Sinne bestmöglich aufrecht zu erhalten. Der Community-Gedanke spielt auch bei der Bewertung der Eingaben eine Rolle: Um Missbrauch zu vermeiden, können Ergebnisse nach oben oder nach unten gevotet werden. So sichern wir mit der Hilfe aller Beteiligten eine gute Datenbasis.
 

Foto von Aleksejs Bergmanis von Pexels