Digitalisierung in Unternehmen
Digitalkompass 2020: Studie von Uni und IHK
07. Juli 2020
Die wesentlichen Erkenntnisse der Studie
- In Mainfranken gibt es kein einheitliches Digitalisierungsverständnis. Meist stehen einzelne Anwendungsszenarien im Fokus; eine ganzheitliche Betrachtung fehlt.
- Große Unternehmen sehen meist die Chancen, kleine und mittlere Unternehmen eher die Risiken der Digitalisierung. Das resultiert bei letzteren häufig in einer abwartenden Haltung.
- Unternehmen in Mainfranken sehen die Megatrends Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Blockchain als die wichtigsten Entwicklungen in der Zukunft an.
- Die meisten Unternehmen haben die vergangenen Jahre genutzt, um effizientere und effektivere Prozesse durch die Einführung von Enterprise-Resource-Planning-Systemen zu erreichen.
- Als größte Hemmnisse der Digitalisierung in Mainfranken werden die hohe Auslastung im Tagesgeschäft sowie fehlende finanzielle und personelle Ressourcen genannt.
- Die Unternehmen der Region spüren einen Anpassungsdruck hinsichtlich ihrer Geschäftsmodelle, Abläufe, und Anforderungen an Mitarbeiter.
- Neben Produkt- und Serviceinnovationen möchten die Unternehmen weiter in die systemseitige Unterstützung ihrer Prozesse investieren.
- Teilnehmende Unternehmen
- Die Ergebnisse der Studie basieren auf Einblicken, die in 50 kleinen, mittelgroßen und großen Unternehmen der Region Mainfranken gesammelt wurden. Ein wesentlicher Teil der befragten Unternehmen ist im Großraum Würzburg angesiedelt. Aber auch Firmen aus den Gemeinden Kitzingen, Marktheidenfeld und Bad Kissingen machten mit.
Ziel der Befragung war es, einen Querschnitt zu erreichen, der die Wirtschaftsstruktur in Mainfranken ausreichend repräsentiert. Die Studienleitung hofft, dass der Digitalkompass 2020 in Unternehmen als Diskussionsbeitrag aufgenommen wird und sie dabei unterstützt, eigene digitale Ideen anzupacken.
Foto: Universität Würzburg