Herausragende Wissenschaft in Mainfranken

Ausgezeichnete Platzierungen der Uni Würzburg im Leiden Ranking

23. Juli 2020
Quellenangabe:

Julius-Maximilans-Universität Würzburg

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23. Juli 2020

Das renommierte CWTS Leiden Ranking vergleicht weltweit die Forschungsstärke von Universitäten und ihrer Fachbereiche anhand von Publikations- und Zitationszahlen und stellt der JMU ein hervorragendes Zeugnis aus.

Eine wichtige Währung der Wissenschaft sind Publikationen in Fachzeitschriften und die Aufmerksamkeit, die sie in der Wissenschaftsgemeinschaft erfahren. Das diesjährige internationale Leiden Ranking berücksichtigt alle zwischen 2015 und 2018 erschienenen und in der Datenbank „Web of Science“ erfassten Artikel und belegt: Die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg hat unter ihren publizierten Forschungsergebnissen einen besonders hohen Anteil an vielzitierten Publikationen.

Knapp jeder sechste Artikel, der zwischen 2015 und 2018 unter Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der JMU veröffentlicht wurde, gehört zu den obersten zehn Prozent der meistzitierten seines Fachbereichs und Erscheinungsjahres. Mit diesem Ergebnis rangiert die JMU deutschlandweit auf dem dritten Platz – und weltweit auf Platz 133.

Internationale Spitzenforschung in den Natur- und Lebenswissenschaften
Betrachtet man im aktuellen Leiden Ranking die Publikationen, die in einzelnen Fachgebieten zu den zehn Prozent meistzitierten gehören, so stechen insbesondere die Erfolge der JMU in den Kategorien „Life and Earth Sciences“ (Platz 1 in Deutschland und Platz 61 weltweit) sowie „Biomedical and Health Sciences“ (Platz 4 in Deutschland und Platz 88 weltweit) hervor. Zieht man für den Vergleich nur die Spitze der meistzitierten Publikationen heran – in Zahlen: das eine Prozent, das extrem häufig in anderen Arbeiten zitiert wird – belegt die JMU in der Kategorie „Life and Earth Sciences“ sogar deutschlandweit Platz 2 und weltweit Platz 40.

Diese Zahlen bestätigen wiederum die Ergebnisse anderer einschlägiger Rankings wie etwa des Nature Index,  der ebenfalls seit Jahren die besondere Forschungsstärke der Würzburger Chemie, Physik, Medizin und Biologie unterstreicht. Im Nature Index 2020 schneidet Würzburg in den naturwissenschaftlichen Fächern besonders stark ab: Die Chemie erreicht global den 84. und deutschlandweit den 6. Platz, die Physik belegt weltweit Platz 85 und rangiert in Deutschland auf Platz 7. Die Lebenswissenschaften der JMU können sich unter den deutschen Universitäten auf Platz 12 behaupten. Im Leiden Ranking werden diese Disziplinen nicht separat erfasst.

Im aktuellen Leiden Ranking ist der Anteil an Publikationen, die in Kooperation mit internationalen Forschungseinrichtungen entstanden sind, ein weiterer Indikator, der die Forschungsstärke der Uni Würzburg bestätigt. In den vergangenen Jahren ist an der JMU der Anteil dieser Veröffentlichungen kontinuierlich gestiegen: Von zunächst rund 47 Prozent im ersten Leiden Ranking (2011/12) auf mittlerweile über 60 Prozent. Damit positioniert sich die JMU hinsichtlich der internationalen Ausrichtung ihrer Forschung unter den zehn besten deutschen Universitäten.

So funktioniert das Leiden Ranking
Das Leiden Ranking bestimmt die Forschungsstärke einer Universität ausschließlich anhand bibliometrischer Daten: Für das Ergebnis ausschlaggebend sind die Anzahl der Publikationen sowie die Anzahl der Zitationen, die diese Publikationen erhalten. Um im Leiden Ranking berücksichtigt zu werden, muss eine Universität in der Datenbank „Web of Science“ für den Zeitraum von 2015 bis 2018 mindestens 800 Publikationen in international einschlägigen Fachzeitschriften vorweisen; 2020 erfüllen 1176 Universitäten aus 65 Ländern diese Voraussetzung. Das Ranking erlaubt dabei nicht nur eine gesonderte Betrachtung einzelner Fachgebiete oder Länder, sondern ermöglicht auch eine Reihung der Universitäten nach diversen Kriterien (etwa: Anzahl der Publikationen; Anteil aller Publikationen, die zu den zehn Prozent meistzitierten gehören; Anteil der Publikationen, die in internationaler Kooperation entstanden sind).


Foto: Universität Würzburg