interkommunaler Gewerbepark in der Region Mainfranken

Richtfest für „Technolab“ der Firma Helfrich

06. September 2021
Quellenangabe:

Wirtschaftsnewsletter Bad Kissingen

Zur Website

06.09.2021

Feierstimmung in Oerlenbach: Nach nur wenigen Monaten Bauzeit ist für den neuen Gebäudekomplex „Technolab“ im Gewerbepark an der A 71 Richtfest gefeiert worden. Unter den über 100 Gästen waren nicht nur viele Handwerker, die an dem Projekt erfolgreich gewirkt haben, sondern auch einige namhafte Politiker der Region.  

interkommunaler Gewerbepark

„Ganz fantastisch“, lobte Thomas Bold (CSU), Landrat des Landkreises Bad Kissingen, das beeindruckende Bauwerk an einem besonderen Ort. Der interkommunale „Gewerbepark A71 Oerlenbach / Poppenhausen“ ist gemeinde- und landkreisübergreifend konzipiert, da Oerlenbach zum Landkreis Bad Kissingen und Poppenhausen zum Landkreis Schweinfurt gehören. Es sei außergewöhnlich, wenn eine Firma wie Helfrich Ingenieure in ein selbst geplantes Gebäude einziehe. Wegen des interkommunalen Gewerbe-gebietes gehörte auch Bettina Bärmann (Freie Wähler), stellvertretende Schweinfurter Landrätin, zu den Festrednern. Sie sprach von einem großartigen Etappenziel, das der Gewerbepark mit dem „Technolab“ erreiche. Sie sei dankbar, dass sich hier „starke Firmen“ ansiedelten. Eine solche Entwicklung benötige der ländliche Raum.

regionale Meisterleistung

Fröhliche Minen natürlich auch bei den beiden beteiligten Bürgermeistern Nico Rogge (Oerlenbach) und Ludwig Bernhard Nätscher (Poppenhausen, beide CSU). Der Gewerbepark wachse kontinuierlich. Nahezu alle Flächen seien verkauft. Es werde über eine Ausweitung nachgedacht, betonte Rogge für beide Gemeinde-Chefs.

Künftiger Hausherr ist Wilfried Helfrich, Chef der fränkischen Projektierungsgesellschaft Helfrich Ingenieure mit rund 100 Mitarbeitern. Er sprach von einem Traum, der für ihn mit der Zusammenlegung der Bürostandorte Bad Kissingen und Schweinfurt in Oerlenbach in Erfüllung gehe. Weitere Standorte sind in Nürnberg und Bamberg. Für ihn sei die Feier des Richtfestes ein „ganz, ganz großer Tag“ in seinem Leben. Er sprach von einer „regionalen Meisterleistung“, da die Arbeiten an dem Gebäude fast ausschließlich von Firmen aus der Region ausgeführt wurden. Der Bau werde Ressourcen schonend mit modernster Technik ausgestattet. Die Bezeichnung „Technolab“ verbinde die Begriffe „Technik“ und „laborare“ (lateinisch für arbeiten) und beschreibt damit das, was der Neubau schon bald sein werde: eine Arbeitsstätte für die Planung von Gebäudetechnik.

Symbiose für die Kreativität
Die Richtfest-Gäste begrüßt hatte Carsten R. Kulbe, Architekt aus dem hessischen Schlüchtern und Investor diverser Großprojekte in Hessen und Bayern. Er ist auch Bauherr des imposanten Gebäudes in Oerlenbach. Seine Gedanken zu dem Gebäude: „Dieses so ganz andere Ambiente, diese Mischung aus Hightech und Natur ist als Symbiose für die Kreativität derer gedacht, die den vielfältigen Anforderungen unserer nicht einfachen Zeit gerecht werden müssen.“ Kein Richtfest ohne traditionellen Spruch. Diese Aufgabe übernahm Zimmermann Martin Schubert, der mit Scherben Glück für das Gebäude und seine Nutzer wünschte.

In Form eines „H“ entstehen mit einem Kostenvolumen von rund fünf Millionen Euro vier Flachdachkörper für Büronutzung. Ein Längsriegel in der Mitte verbindet diese und beherbergt alle wichtigen Einrichtungen für die allgemeine Nutzung. Bis auf einzelne notwendige tragende Betonwände wurden die Bauelemente aus unbehandelter Südtiroler Massivholz-Fichte natur hergestellt. Die gesamte Technik wird sichtbar verlegt. Das passt zu dem Ingenieurbüro, das Spezialist für technische Gebäudeausrüstung aus. Es bietet bundesweit individuelle und qualitativ hochwertige Projektierungen in allen Bereichen der Versorgungstechnik wie Heizung, Lüftung, Sanitär, Beleuchtung oder Brandschutz und Elektrotechnik. Für Dezember dieses Jahres ist der Umzug in den Neubau geplant.
 

Foto: Ulrich Schwind