Sondersitzung des Rats der Region zur Zukunft des Produktionsstandorts Mainfranken
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Sorge um Arbeitsplätze
Von der Bundes- und Landespolitik fordern die Unternehmensvertreter vor allem Bürokratieabbau, zügigen und flächdendeckenden 5G-Netzausbau, Entlastungen beim Strompreis und bessere Förderperspektiven. Schließlich seien diese Industrien der Motor des Wohlstands und müssen dies auch weiterhin bleiben, ohne dabei die berechtigten Forderungen nach mehr Umwelt- und Klimaschutz aus dem Auge zu verlieren. Die Branchen Automotive- und Maschinenbau mit insgesamt 54.000 Beschäftigten in Mainfranken befinden sich mitten in einem bislang beispiellosen Wandlungsprozess, der die Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. In einem waren sich die Dialogteilnehmer einig: Es müsse gelingen die Arbeitsplätze zu retten UND den Innovationsstandort fit zu machen für die Zukunft. Wer das nicht verstehe, helfe der Wirtschaft zwar kurzfristig, lasse sie langfristig jedoch im Stich.
Förderung im Rahmen des Konjunturpakets
Mit aller Kraft wird sich der Rat der Region für die Förderung eines regionalen Innovationsclusters im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung einsetzen. In einem Schreiben an den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat man auf die exzellenten Forschungs- und Entwicklungskompetenzen in Mainfranken aufmerksam gemacht. In einer Videoschaltung mit dem Bundeswirtschaftsministerium konnten nun erste Informationen zu den geplanten Fördermaßnahmen eingeholt werden.
Im Rahmen des "Transformationsdialogs Automobilindustrie" sollen auf Bundesebene die Auswirkungen des Strukturwandels in den kommenden Wochen gemeinsam mit Ländern und betroffenen Regionen weiter erörtert werden. An der Ratsitzung in Grafenrheinfeld nahm auch ein hochrangiger Vertreter des Bayerischen Wirtschaftsministeriums teil.
„Diese Leitbranchen sind die tragenden Säulen des Industriestandortes Mainfranken. Nur im gemeinsamen parteiübergreifenden Schulterschluss wird es uns gelingen, den Strukturwandel nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten“, betonte der Vorsitzende der Region Mainfranken GmbH, Landrat Wilhelm Schneider, abschließend.
Foto: Region Mainfranken GmbH - Rudi Merkl