Neue Materialien & Kunststoff

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Neue Materialien & Kunststoff
Zahl der Beschäftigten (Stand 2022): 4.952
Beschäftigtenentwicklung von 2016 bis 2022: + 494 (+11,1 %)

New Material Valley

Die Dynamik des Kompetenzfeldes „Neue Materialien & Kunststoff“ ist hoch. Zwischen 2016 und 2022 wuchs die Zahl der Beschäftigten um 11,1 Prozent auf 4.952 an. Und das bezieht sich wohlgemerkt nur auf die Gummi-/Kunststoffbranche, weil der Bereich „Neue Materialien“ statistisch nicht eindeutig und abschließend abgegrenzt werden kann. Manch ein Insider spricht längst von Mainfranken als einem „New Material Valley“. Und deren Mitglieder lesen sich tatsächlich wie das Nonplusultra in diesem Feld.

Allein die Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist darin mit mindestens sieben Einrichtungen und Fakultäten vertreten. Kürzlich ist noch eines der heiß begehrten Exzellenzcluster-Projekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hinzugekommen. Seine ausführliche Bezeichnung lautet: „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien: Grundlegende Konzepte, Materialdesign und neue Technologien.“ Hinzu gesellen sich renommierte außeruniversitäre Einrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und das europaweit größte Kunststoff-Zentrum SKZ. Weiterer Zuwachs an Forschungs-Know how wird außerdem mit der Etablierung eines Kompetenzzentrums für intelligente Kunststoffrohre im Landkreis Haßberge erwartet.

Ein Schwerpunkt der Unternehmen im Kompetenzfeld liegt auf der Herstellung von eben jenen Kunststoffrohren und -komponenten genau wie auf der Oberflächenbearbeitung, etwa mit Lacken und speziellen Veredelungen. Auch Dämmlösungen mit energieeffizienten Vakuumisolationspaneelen, 3D-Druck-Erzeugnisse und umweltbewusste Verpackungsmaterialien sind ein zukunftsträchtiges Thema, mit dem hiesige Firmen glänzen. Bei alledem spielt die Nanotechnologie eine immer größere Rolle. Nicht zuletzt mit dem gleichnamigen Studiengang wird an der Uni Würzburg das hierfür benötigte hochqualifizierte Personal von morgen ausgebildet.

Zahlreiche Produkte und Lösungen aus dem Kompetenzfeld „Neue Materialien & Kunststoff“ sind für die Automobilbranche, den Maschinenbau und den Gesundheitssektor relevant. Zu diesen mainfränkischen Kompetenzfeldern bestehen daher auch die größten direkten Schnittstellen.