Transformation im Fokus der Sommersitzung des Rats der Region
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Er ist die zentrale Plattform für aktives und gemeinsames Handeln zum Wohle der Regiopolregion Mainfranken: der Rat der Region. Aus dieser Funktion heraus haben die in diesem Gremium vereinten Akteure aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung in ihrer heutigen Sitzung in Schweinfurt erneut wichtige Weichen für die Zukunft Mainfrankens gestellt.
„Im Sinne einer regionalen Verantwortungsgemeinschaft ist es unser Ziel, mainfränkischen Belangen auf übergeordneten Ebenen eine Stimme zu verleihen. Bestes Beispiel hierfür sind die Leitprojekte der Regionalentwicklung Mainfrankens. Wichtig ist es, dass die politischen Akteure diese nachhaltig und meinungsstark auf Ebene der Ministerien in Berlin und München platzieren und damit deren Realisierung forcieren“, so Landrat Wilhelm Schneider, Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH.
Das betrifft unter anderem den Bereich Forschung und Entwicklung. Von der Ansiedlung von Forschungsinstituten und neu gegründeten Zentren für Künstliche Intelligenz an der Universität Würzburg und an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt profitiert langfristig auch die mainfränkische Wirtschaft.
„Wir möchten mit Wissenstransfer aus der KI-Forschung in die vielfältigen Anwendungsgebiete unserer Unternehmen den gesamten Wirtschaftsstandort stärken“, so Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt, stellvertretender Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH.
Auch bei der Verstetigung des Zentrums für Telemedizin in Bad Kissingen und der Technologie-transferzentren für Elektromobilität in Bad Neustadt und Polymere in Haßfurt werde man am Ball bleiben, um über den weiteren Zuwachs von Forschungskompetenz noch mehr an Gravitationskraft zu gewinnen.
Mit dem gewählten Tagungsort im Neubau der Fakultät für Wirtschaftsingenieurswesen am Ledward Campus wolle man bewusst auf die rasante Transformation der Arbeitswelt aufmerksam machen. Die Unternehmerstruktur in der Regiopolregion Mainfranken ist vor allem durch ihre vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen, Zulieferer und Hidden Champions des produzierenden Gewerbes geprägt. Zahlreiche Unternehmen weisen dabei einen direkten oder indirekten Bezug zur Automobilindustrie auf.
So ist die Regiopolregion besonders von der Transformation in Bezug auf die Mobilitätswende und die Digitalisierung betroffen. Gerade für die KMU ist es notwendig, bestehende Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen anzupassen und neu zu strukturieren. „Es muss uns vor allem darum gehen, Fachkräfte für die Region aus- und fortzubilden“, so Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé.
Um diesen langwierigen Wandel zu begleiten und Unternehmen zu unterstützen wurde von der Region Mainfranken GmbH „MaKoMA“, das mainfränkische Kompetenznetzwerk für Maschinenbau und Automotive, initiiert.
Mit Fördermitteln aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie werden sich in den nächsten Jahren mainfränkische Bildungsträger und Unternehmen im Rahmen der Kooperation gegenseitig unterstützen und fit für den Wandel machen.
Bild: Daniel Peter