Neue Chancen durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz für die Gesundheitsbranche in Mainfranken
Raimund Binder, Einrichtungsleiter des Marie-Juchacz-Haus und Bettina Gardenne, Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH eröffneten mit einer kurzen Vorstellungsrunde die Veranstaltung. Anschließend informierten Tim Gökalp und Maximilian Heil, Regionalmanager der Region Mainfranken GmbH, über vergangene Projekte und Maßnahmen, die im Rahmen der Gesundheitskampagne bereits durchgeführt wurden. Neben den Netzwerkveranstaltungen (Med.Talks), möchte man vor allem junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege begeistern, um so den Fachkräftemangel in mainfränkischen Pflegeeinrichtungen entgegenzuwirken. „Wir hoffen mit unserer Kampagne vor allem junge Menschen zu erreichen, die noch unentschlossen sind, welchen beruflichen Weg sie beschreiten wollen. Ein im Vergleich zu anderen Branchen gutes Ausbildungsgehalt und freie Ausbildungsplätze, für einen Beruf, bei dem der Mensch im Vordergrund steht, sind starke Argumente für die Ausbildung in der Pflege.“, so Tim Gökalp. Gefördert wird dieses Vorhaben vom Regionalmanagement des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Außerdem war das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz Thema am 7. Med.Talk. Benedikt Pfeuffer von der IHK Würzburg-Schweinfurt ist Referent für Standortentwicklung bei der IHK Würzburg-Schweinfurt und Ansprechpartner rund um das Thema Fachkräfteeinwanderung und Fachkräftesicherung. Herr Pfeuffer klärte in seinem Vortrag über die Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes auf. Dieses beruht auf 3 Säulen und soll zukünftig die Einreise für ausländische Fachkräfte nach Deutschland erleichtern. Neu eingeführt wird zum Beispiel eine Chancenkarte mit einem Punktesystem. Außerdem zählt ab sofort auch die bisherige Erfahrung. Wer mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und einen im Ausland erworbenen und dort staatlich anerkannten Berufsabschluss hat, kann künftig als Fachkraft eine Anstellung in Deutschland finden. Der Abschluss muss nicht mehr zuvor in Deutschland anerkannt werden. Das bedeutet weniger Bürokratie und damit kürzere Verfahren.
Am Ende des Netzwerktreffens blieb noch genügend Zeit für persönlichen Austausch und Vernetzung der Teilnehmenden untereinander. Auch eine Führung durch das Seniorenzentrum der AWO Unterfranken wurde angeboten.
WEITERE INFORMATIONEN:
Insgesamt beschäftigt das Kompetenzfeld Medizin & Gesundheit in Mainfranken über 40.000 Menschen, was prozentual über den bayern- und deutschlandweiten Werten liegt.
Die Fachkräfteoffensive Gesundheit wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert. Ziel des Projekts ist es, Maßnahmen zu entwickeln und durchzuführen, um Pflegefachkräfte für die Region zu sichern.
www.mainfranken.org/gesundheitsoffensive
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Regionalmanager
Bildnachweis: Region Mainfranken GmbH