Warema eröffnet neues Ausbildungszentrum
Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende der Warema Group, begrüßte neben Vertretern der Stadt Marktheidenfeld, der lokalen Schulen und Kooperationspartnern vor allem die Auszubildenden und ihre Familien zur Eröffnung. In ihrer Ansprache betonte sie, dass die Ausbildung in der Unternehmensgruppe eine lange Historie habe, die schon immer von ständiger Weiterentwicklung getrieben war. „Ein nächster wichtiger Schritt war nun der Bezug des neuen Ausbildungszentrums. Gerade im Hinblick auf die geänderten Anforderungen gilt es, die Mitarbeiter für die Digitalisierung und damit die Zukunft fit zu machen – und dies von Beginn der Ausbildung an“, führte sie aus. Das neue Ausbildungszentrum, u.a. mit einem komplett neu ausgestatteten Elektrobereich, einem IT-Schulungsraum sowie Projekt- und Automatisierungsräumen, bietet neue Möglichkeiten, um insbesondere in Berufe mit elektronischen und digitalen Schwerpunkten forciert auszubilden.
Tobias Harth, Leiter Ausbildung, stellte im Anschluss sein Ausbildungsteam aus sechs hauptberuflichen Ausbildern vor und lud die Gäste zu Rundgängen durch die neuen Räumlichkeiten ein. Stolz präsentierten die Auszubildenden ihren Eltern selbst ihre neue Ausbildungsumgebung. Die jungen Menschen hatten intensiv beim Umzug und der Gestaltung der neuen Räumlichkeiten mitgewirkt. Und dass sie sich hier wohlfühlten war deutlich zu spüren.
Das Herzstück des neuen Ausbildungszentrums ist die Elektrowerkstatt mit angrenzendem Theorieraum. Hier stehen elektrotechnische Inhalte wie beispielsweise der Aufbau von Schaltungen sowie Programmierung von SPS- und Sonnenschutzsteuerungen auf der Tagesordnung. Alles was theoretisch über diese Themen gelernt wird, kann in der komplett neu eingerichteten Elektrowerkstatt mit 15 Arbeitsplätzen in die Praxis übertragen werden. Mit diesem neu geschaffenen Bereich unterstreicht Warema die Verlagerung der Ausbildungsschwerpunkte hin zu Berufen wie Elektroniker oder Mechatroniker.
Die neue Metallwerkstatt präsentiert sich auf ca. 350 Quadratmeter hell, großzügig und einladend. Alle Auszubildenden und Studierende machen hier Station, je nach Ausbildungsschwerpunkt variiert die Zeit, die sie hier verbringen sowie die Intensität. An den Werkbänken, Dreh-, Bohr und Fräsmaschinen werden neben Ausbildungsstücken auch betriebliche Aufträge für die Instandhaltung oder die Entwicklungswerkstatt gefertigt. Auch die berufsübergreifende Zusammenarbeit wird bei solchen Projekten gefördert, indem die angehenden Fachkräfte verschiedener Berufsgruppen an gemeinsamen Projekten arbeiten. Eine angrenzende Projektwerkstatt, die vor allem von den angehenden Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikern genutzt werden kann, rundet diesen Bereich des Ausbildungszentrums ab. Zudem bieten zahlreiche Projekträume genügend Platz für Themen wie Pneumatik, Hydraulik, Automatisierung und Programmierung.
Warema investierte aber nicht nur in neue Räumlichkeiten und Ausstattung, sondern vielmehr auch in die Weiterbildung des Personals. Alle sechs hauptberuflichen Ausbilder sind Aus- und Weiterbildungspädagogen bzw. Berufspädagogen und damit neben der fachlichen Qualifikation auch methodisch bestens aufgestellt. Selbstentdeckendes und projektorientiertes Lernen sind ihnen dabei genauso wichtig wie die praxisnahe Ausbildung im Betrieb, um das Gelernte zu vertiefen und Erfahrungen zu sammeln.
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