Klinikum Main-Spessart als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet
„Die Corona-Pandemie hat auf besondere Weise gezeigt, welche erhebliche Bedeutung eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Beschäftigte hat“, so Renate Frischkorn, Personalleiterin am Klinikum Main-Spessart. Nicht nur pandemiebedingt hat sich das Klinikum Main-Spessart in der jüngeren Vergangenheit nochmals intensiv mit der eigenen familienfreundlichen Unternehmenspolitik auseinandergesetzt, um auch weiterhin als attraktiver Arbeitgeber zukunftsfähig zu bleiben. Ziel ist es, die bereits bestehenden Maßnahmen weiter auszubauen und das Angebot stetig weiterzuentwickeln.
Ein gutes Beispiel hierfür stellt der kürzlich durchgeführte Fahrradsicherheits- und Ergonomiecheck für Mitarbeitende und deren Familien dar. Zu den schon länger implementierten Maßnahmen im Klinikum zählen kurzzeitige Arbeitszeitreduzierungen, beispielsweise um sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern zu können sowie familienfreundliche Schichtmodelle, die das Klinikum auch in Zukunft weiter optimieren möchte. Als wesentlichen Vorzug bewertet Klinikreferent René Bostelaar die flexiblen Arbeitszeiten. „Bei den individuellen Arbeitszeiten kommen wir den Wünschen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entgegen, soweit es möglich ist. Entscheidend ist hierbei, dass betriebliche Abläufe und vor allem die Patienten- und Bewohnerversorgung gesichert sind“, so Bostelaar.
Familienfreundlichkeit wichtig für Arbeitgeberattraktivität
„Attraktive Arbeitsbedingungen vorzuhalten, ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen,“ so Sandra Lucks, die als Mitarbeiterin der Stabsstelle Personal und Recht für die Bereiche Personalentwicklung und Personalgewinnung zuständig ist. „Durch unsere familienbewusste und lebensphasenorientierte Personalpolitik arbeiten wir stetig daran, Maßnahmen zu entwickeln, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Ausbau ihrer Work-Life-Balance zu unterstützen. Das bedeutet, unsere Beschäftigten in jeder individuellen Lebensphase optimal zu fördern und zu unterstützen, um Arbeit, Freizeit und Familienleben in Einklang zu bringen und alle Bereiche miteinander zu vereinbaren.“ Als Beispiel nennt Bostelaar auch die individuellen Wünsche im Rahmen der Pandemie: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den vergangenen Monaten viel geleistet. Wir versuchen den Beschäftigten mit flexiblen Arbeitszeitmodellen entgegen zu kommen. So ist zum Beispiel eine unserer Mitarbeiterinnen in der Pflege für drei Monate freigestellt, um ihr den lang ersehnten und wohlverdienten Heimaturlaub im Ausland zu ermöglichen.“
Mitgliedschaften geben neue Impulse
Durch die erworbenen Mitgliedschaften in den Netzwerken, für die nachgewiesen werden musste, welche Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit ergriffen werden, erhalten Arbeitgeber auch neue Impulse, Fachinformationen und praxisnahe Hilfestellungen, um ihre innerbetriebliche Familienfreundlichkeit stetig weiter zu verbessern. Außerdem wird den Mitgliedern ermöglicht, sich untereinander zu vernetzen und sich über Herausforderungen einer familienfreundlichen Personalpolitik auszutauschen.
Mit dem 2015 ins Leben gerufenen „Familienpakt Bayern“ verfolgen die Bayerische Staatsregierung, der Bayerische Industrie- und Handelskammertag e.V. (BIHK), die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) und der Bayerische Handwerkstag (BHT) das Ziel, das Zukunftsthema Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der unternehmerischen Wahrnehmung zu schärfen.
Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ wurde 2007 vom Bundesfamilienministerium und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag als zentrale Plattform für familienfreundliche Unternehmen gegründet. Seither wächst es kontinuierlich und umfasst mittlerweile über 7.300 Mitglieder, vom Kleinstbetrieb bis zum DAX-Unternehmen. Das Netzwerkbüro unterstützt mit seinen Angeboten vor allem kleine und mittlere Betriebe bei der praktischen Umsetzung einer familienfreundlichen Personalpolitik.
Klinikreferent René Bostelaar zeigt sich von der Mitgliedschaft in den beiden Netzwerken überzeugt. Die Mitgliedschaft sei für einen der größten Arbeitgeber in der Region, mit mehr als über 1000 Beschäftigten, sehr bedeutend. „Durch den Austausch mit anderen Unternehmen haben wir die Möglichkeit, die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu optimieren“, so Bostelaar.
Foto: Klinikum Main-Spessart