mainfränkisches Unternehmen Im Einklang mit Pariser Klimazielen

SKF strebt CO2-neutrale Lieferkette bis zum Jahr 2050 an

18. November 2021
Quellenangabe:

SKF GmbH

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18.11.2021

Im Jahr 2020 kündigte SKF an, alle Standorte weltweit bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu betreiben. Jetzt geht der schwedische Wälzlagerhersteller, der in Schweinfurt seinen größten Produktionsstandort hat, noch einen Schritt weiter: Spätestens im Jahr 2050 soll die gesamte Lieferkette CO2-neutral sein.

 „Nachdem wir auf dem Weg zu unserem ehrgeizigen Klimaziel für 2030 bereits bedeutende Fortschritte bei der Reduzierung von Emissionen aus unserem eigenen Betrieb gemacht haben, setzen wir uns jetzt ein noch ehrgeizigeres Ziel, das unsere gesamte Lieferkette umfasst“, sagt Rickard Gustafson, der die SKF AG seit dem 1. Juni 2021 als CEO führt. „Hierfür braucht es einen klaren Fokus und volles Engagement sowohl in unserem Unternehmen als auch bei unseren Lieferanten, Partnern und Kunden.“

Folgende Wegmarken auf dem Weg zum neuen Ziel 2050 hat sich SKF gesetzt: Die CO2-Emissionen in der Lieferkette sollen bis 2035 um 45 Prozent und bis 2040 um 60 Prozent gesenkt werden. Darüber hinaus will SKF die eigenen verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen bis 2040 um 80 Prozent reduzieren. Diese Ziele stehen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zur Senkung der globalen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 auf netto null und zur Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 °C.

Energieeffizienz in der Fertigung 

Schon heute investiert SKF massiv in energieeffizientere Fertigungsprozesse und verpflichtet seine energieintensiven Lieferanten von Stahl und Schmiedeteilen, die ISO 50001-Norm für ein systematisches Energiemanagement einzuführen. 85 Prozent aller Lieferanten in diesem Bereich verfügen mittlerweile über diese Zertifizierung.

„Mit Produkten, die Reibung reduzieren und dadurch ein nachhaltigeres Wirtschaften ermöglichen, leistet SKF einen zusätzlichen Beitrag“, unterstreicht Rickard Gustafson. „Jetzt brauchen wir neue Formen der Zusammenarbeit, um unsere neuen, weitreichenderen Ambitionen zu erreichen. Wir gehen unsererseits mit Entschlossenheit, Erfahrung und technologischer Innovation an die Aufgabe.“

Fortschrittliche Technik für erneuerbare Energie-Produktion

Martin Johannsmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der deutschen SKF GmbH, verweist auf das nachhaltige Produktportfolio der deutschen SKF-Werke und Kooperationen mit anderen Unternehmen, um CO2-Emissionen zu reduzieren. „Mit unseren Rotorlagern für Windkraftanlagen und unseren Entwicklungen im Bereich der aufkommenden Gezeitenenergie, tragen wir zum Gelingen der erneuerbaren Energiewende bei. Der energieintensiven Industrie helfen unsere langlebigen, wartungsfreien Lagerlösungen für Walzwerke. Und in unserem 2021 eröffneten Railway Service & Competence Center Schweinfurt verlängern wir die Lebensdauer von Eisenbahnradsatzlagern und sparen so erheblich Rohstoff und CO2.“

Fortschritt beim Klimaziel 2030 und noch größere Transparenz

Ab 2022 wird es in der SKF-Gruppe nach Tudela (Spanien) und Steyr (Österreich) einen dritten Standort geben, der komplett CO2-neutral betrieben wird. Hierbei handelt es sich um den Hauptsitz in Göteborg (Schweden), wo man konsequent auf erneuerbare Energien setzt und in energieeffizientere Prozesse investiert hat.

Auf dem Weg zur CO2-neutralen Lieferkette setzt SKF auf Transparenz und Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen. So ist SKF im Juli 2021 der Science Based Target Initiative (SBTI) beigetreten und engagiert sich seit diesem Jahr zusätzlich bei den Initiativen SteelZero, RE100 und ResponsibleSteel.

Foto:  SKF