Erste virtuelle Netzwerkstatt Maschinenbau & Automotive
Emanuel Friehs
Ludwigstraße 10a
97070 Würzburg
0931/452 652-13
friehs@mainfranken.org
Zu Beginn der Netzwerkstatt stellte Åsa Petersson, Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH, die aktuelle Situation dar. „Vor drei Monaten hätten wir noch von Globalisierung und Internationalisierung geschwärmt - nun gilt es, die Lieferketten kritisch unter die Lupe zu nehmen und schlummernde Potenziale für eine stärkere innerregionale Kooperation zu wecken.“ Gemeinsam mit Gerhard Hube, Professor für Innovationsmanagement an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, wurde ein neues interaktives Format konzipiert, das es den Teilnehmern ermöglicht, sich in vertraulicher Gesprächsatmosphäre auszutauschen. Prof. Hube betonte: „Innovation entsteht nicht im stillen Kämmerlein. Ein wichtiger Treiber ist die Kooperation zwischen Unternehmen.“
Potenziale und Erfolgsfaktoren
Die Teilnehmer waren sich einig: Durch eine Intensivierung der Zusammenarbeit entstehen viele Synergieeffekte. Dazu zählen eine höhere Sichtbarkeit gegenüber Investoren und Fachkräften, das Matching mit passenden Kooperationspartnern und die Erweiterung des eigenen Kompetenzspektrums. So wurde es schon als Erfolg des ersten Workshops gewertet, dass sich bisher unbekannte Akteure entdeckt haben und in den Dialog getreten sind. Abschließend sprach sich die Mehrheit der Teilnehmer für eine Fortsetzung des Dialogs aus.
Neue digitale Aktivitäten als Reaktion auf den Wandel
Die Region Mainfranken GmbH hat ihre Informationsangebote und Services für Unternehmen in Folge der Kontaktbschränkungen angepasst. Über den auf der Website integrierten Corona-Chatbot erhalten Firmen schnelle Hinweise, unter anderem zur Beantragung von Soforthilfe und werden an den passenden Ansprechpartner verwiesen. In dem Nachrichtenportal „Innovation News“ werden aktuelle Neuigkeiten aus mainfränkischen Unternehmen veröffentlicht, um Erfolgsgeschichten sichtbar zu machen. Die Webseite der Fachkräftekampagne „Mainfranken – Wie für Dich gemacht“ wurde ebenfalls um ein Angebot erweitert. Mit dem neuen Pflegeportal wird der Fokus auf den steigenden Personalbedarf der Gesundheitsbranche gelegt. Gesundheitsunternehmen und Kliniken können sich hier kostenlos portraitieren lassen und aktiv um Fachkräfte werben.